Liebe statt Gymnastik - Mut zur Missionarsstellung

Früher hatten die Menschen öfter Sex, hielten länger durch oder schritten auch einmal außerhalb des Bettes zur Tat. In Zahlen ausgedrückt sieht das wie folgt aus: 34 Prozent unserer deutschen Mitbürger beklagen, dass sie immer weniger Sex mit dem Partner hätten, bei 43 Prozent ist der Stress schuld daran, dass sie keine Lust auf Sex haben. Dies ist durchaus zu verstehen, wenn man bedenkt, dass Sex sehr anstrengend sein kann. Doch das muss nicht sein.

Um Sex genießen zu können, ist es nicht vonnöten exotische Stellungen oder sogar das ganze Kamasutra durchzuarbeiten. Am einfachsten ist es, öfter einmal an die gute alte Missionarsstellung zu denken und natürlich auch zu praktizieren. Diese Stellung gilt im Allgemeinen als bieder und doch wird sie von zahlreichen Menschen geliebt - kein Wunder, denn bei welcher Stellung kann man seinem Partner so gut in die Augen schauen, sehen, wie er reagiert? "Genießen" heißt hier das Zauberwort. Die Frau liegt entspannt, der Mann muss nicht auf seine Körperhaltung achten. Wird es ihm zu anstrengend, darf er sich auf seinen Unterarm abstützen; sein Becken ist dabei seitlich auf das der Frau gelegt.

Die Missionarsstellung gilt in der ganzen Welt als die beliebteste Stellung, danach folgen die Reiter- und die Hündchenstellung. Kleine Änderungen an den Klassikern bringen Abwechslung ins Bett. Verrenkungen sind überhaupt nicht nötig. Die Reiterstellung ermöglicht es der Frau, sich beispielsweise über ihn zu hocken, oder sich am Kopfteil festzuhalten und auf diese Art und Weise die Knie zu entlasten.

Fakt ist, dass die Liebe auch sehr schön und abwechslungsreich sein kann, ohne dass sie zur gymnastischen Übung ausartet.