Als KV-Sex bekannt, beschreibt Kaviarsex eine sexuelle Neigung, bei der Fäkalien Teil des sexuellen Erlebnisses werden. Dies beinhaltet das Konsumieren, Berühren oder auf andere Weise Einbeziehen von Fäkalien in sexuelle Handlungen.
Vielfältigkeit und Intensität
Die Ausprägungen von Kaviarsex sind vielfältig und die Intensität, mit der diese Vorliebe ausgelebt wird, unterscheidet sich deutlich von Person zu Person. Trotz seiner Seltenheit wird Kaviarsex in diversen Varianten praktiziert. Der Begriff "KV" dient als Synonym für Kaviar, was wiederum als Codename für menschlichen Kot steht. Diejenigen, die sich zu dieser Praxis hingezogen fühlen, erleben sexuelle Befriedigung durch den eigenen oder den Kot anderer Personen, ein Zustand, der in der Medizin als Koprophilie bezeichnet wird.
Praktiken des Kaviarsex
Die Bandbreite der Praktiken im Bereich des Kaviarsex erstreckt sich vom bloßen Beobachten des Stuhlgangs bis hin zur direkten Interaktion mit Fäkalien, wie dem Verreiben von Kot auf der Haut. Besonders stimulierend wirkt für manche das Überlassen von Fäkalien durch eine andere Person auf dem eigenen Körper, etwa auf dem Bauch, der Brust oder im Gesicht. Die Koprophagie, also das Essen von Kot, stellt die intensivste Ausprägung dieser sexuellen Vorliebe dar.
Kombination mit anderen Praktiken
Häufig wird Kaviarsex mit anderen Formen sexueller Aktivitäten verbunden, insbesondere im Rahmen von BDSM. Hierbei ist die Erniedrigung durch einen dominanten Partner ein wesentliches Element, wobei die Koprophagie als ultimativer Ausdruck von Dominanz, Erniedrigung und Unterwerfung angesehen wird. Zudem wird Kaviarsex oft mit Natursektspielen, die den menschlichen Urin einbeziehen, oder Rimming, dem oralen Kontakt mit dem Anus, kombiniert. Innerhalb des BDSM-Kontextes wird dem Rimming eine besondere Bedeutung beigemessen, vor allem, wenn die Zunge in den Analkanal eingeführt wird.