Die Frage, ob der Einsatz von Sexspielzeug als sündhaft betrachtet wird, stößt auf vielfältige Antworten, die je nach religiösem und ethischem Standpunkt variieren. Eine allgemeingültige Position existiert hierbei nicht.
Gegenargumente zur Einordnung von Sexspielzeug als Sünde
Einige Stimmen vertreten die Ansicht, dass Sexspielzeug lediglich eine natürliche Erweiterung der menschlichen Sexualität darstellt und daher nicht als sündhaft eingestuft werden sollte. Andere betonen die Rolle von Sexspielzeug bei der Steigerung des sexuellen Genusses und der Vertiefung der intimen Bindung zwischen Partnern. Die Entscheidung für oder gegen die Nutzung von Sexspielzeug wird als eine individuelle Wahl betrachtet, die in der persönlichen Freiheit jedes Einzelnen liegt. Zudem wird angeführt, dass keine expliziten biblischen Vorschriften existieren, die die Verwendung von Sexspielzeug direkt als sündhaft verbieten, was von einigen Geistlichen und Bibelinterpreten als Beleg dafür gesehen wird, dass diese Thematik als irrelevant für die Sündenfrage betrachtet werden kann.
Argumente, die Sexspielzeug als sündhaft betrachten
Auf der anderen Seite wird die Nutzung von Sexspielzeug von einigen religiösen Gemeinschaften im Kontext der Selbstbefriedigung als sündhaft angesehen, insbesondere wenn sie in Verbindung mit Pornografie oder anderen als nicht bibelkonform erachteten Sexualpraktiken steht. Es gibt Interpretationen bestimmter Bibelverse, die so ausgelegt werden, dass sie gegen die Verwendung von Sexspielzeug sprechen. Des Weiteren wird argumentiert, dass Sexspielzeug zu einer sexuellen Entgleisung führen und eine Abkehr von traditionellen sexuellen Normen darstellen kann. Einige vertreten die Auffassung, dass die Nutzung von Sexspielzeug die eheliche Treue untergraben und die Aufmerksamkeit vom Ehepartner sowie der Institution der Ehe selbst ablenken kann.