Für Liebhaber des BDSM bieten Caning und Bastonade eine besondere Form der Stimulation, die durch die Intensität des Schmerzes und die damit verbundene Demütigung gekennzeichnet ist. Diese Praktiken steigern das Lustempfinden auf eine einzigartige Weise, indem sie nicht nur physische, sondern auch psychologische Elemente einbeziehen.
Definition von Caning
Unter Caning versteht man das Schlagen mit einem Rohrstock oder einer vergleichbaren Rute, vorzugsweise auf den nackten Gesäßbereich. Diese Praxis kann jedoch auch auf andere Körperregionen, wie den Rücken, die Oberschenkel oder bei Frauen auch die Brüste, angewendet werden. Die Intensität und Häufigkeit der Schläge variieren je nach dem gewünschten Grad der Bestrafung. Eine besondere Demütigung erfährt der/die Unterworfene dabei oft durch das Mit- oder Nachzählen der Schläge oder das Danken für jeden einzelnen Schlag. Caning hinterlässt typischerweise sichtbare Spuren auf der Haut, die von den Beteiligten häufig als Beweis für die Intensität der Session geschätzt werden.
Die Faszination hinter Caning und Bastonade
Der Reiz dieser Praktiken liegt in der totalen Unterwerfung und Hingabe an den dominanten Partner. Das gegenseitige Vertrauen und der respektvolle Umgang mit dieser Unterwerfung sind dabei von zentraler Bedeutung. Die Ankündigung der bevorstehenden Bestrafung kann für masochistisch veranlagte Personen bereits eine Quelle der Erregung sein, da sie sowohl Vorfreude als auch Angst vor dem bevorstehenden Schmerz schürt.
Bastonade: Eine spezielle Form des Canings
Als eine Variante des Canings zielt die Bastonade speziell auf die nackten Fußsohlen ab, eine Region, die aufgrund der dort gebündelten Nervenenden besonders schmerzempfindlich ist. Diese Praxis, auch bekannt als "Footing" oder in traditioneller Form als "Sohlenhiebe", intensiviert das Schmerzempfinden und damit auch die sexuelle Erregung. Für Anfänger in dieser Praxis ist es wichtig, behutsam vorzugehen und die Schmerzgrenzen sorgfältig auszuloten. Eine Fixierung der Füße verhindert dabei ungewollte Reflexbewegungen.
Risiken und Sicherheitsmaßnahmen
Obwohl Caning und Bastonade für einige eine Quelle großer Lust sind, bergen sie auch Risiken. Die physische Integrität und psychische Stabilität des dominanten Partners spielen eine entscheidende Rolle, um die Kontrolle über die Situation zu bewahren und Verletzungen zu vermeiden. Eine gründliche Hygiene und die Verwendung geeigneter, sauberer Instrumente sind unerlässlich, um Infektionen vorzubeugen. Nach der Session ist eine angemessene Versorgung eventueller Wunden wichtig, um Entzündungen zu verhindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Tipps für Anfänger
Anfänger sollten sich der physischen und psychischen Anforderungen dieser Praktiken bewusst sein und sich nicht leichtfertig in die Hände eines unerfahrenen oder extremen Sadisten begeben. Ein vorher vereinbartes Sicherheitswort ermöglicht es, die Session jederzeit abzubrechen. Die Bereitschaft, sich langsam an die Praktiken heranzutasten und mit zunehmender Erfahrung die eigenen Grenzen zu erweitern, ist entscheidend für eine sichere und genussvolle Erfahrung mit Caning und Bastonade.
Zusammenfassend bieten Caning und Bastonade innerhalb der BDSM-Gemeinschaft Möglichkeiten für intensive Luststeigerung durch Schmerz und Unterwerfung. Mit dem richtigen Maß an Vorsicht, Vertrauen und gegenseitigem Respekt können diese Praktiken eine bereichernde Ergänzung des sexuellen Repertoires darstellen.