Spanking, eine Praxis, die in der erotischen Welt sowohl für Neugierige als auch für Kenner des BDSM eine Rolle spielt, steht für das gezielte Versohlen des Hinterteils des Partners, um sexuelle Erregung zu steigern. Hier erfahrt ihr, was dahintersteckt und wie es funktioniert.
Definition von Spanking
Ursprünglich aus dem Englischen stammend, wo es so viel wie "verhauen" bedeutet, wird Spanking im sexuellen Kontext als eine Form der körperlichen Züchtigung verstanden, die - außerhalb des Schlafzimmers meist kritisch betrachtet - in intimen Momenten eine aufregende Bereicherung darstellen kann. Es handelt sich um eine Praktik, bei der einer der Partner dem anderen leichte bis stärkere Schläge, vornehmlich auf das Gesäß, verabreicht. Dies kann ein Gefühl der Dominanz und Unterwerfung erzeugen und bei vielen zu einer gesteigerten sexuellen Erregung führen. Die Idee ist, dass der Schmerz, der als angenehm empfunden wird, das sexuelle Vergnügen intensiviert und sogar zu einem verstärkten Orgasmus führen kann, da die Schläge die Durchblutung fördern.
Grundlagen und Hinweise für Einsteiger
Bevor man sich dem Spanking hingibt, besonders wenn man mit BDSM-Praktiken wenig vertraut ist, sollten einige Überlegungen und Absprachen getroffen werden. Wichtig ist, dass beide Partner dem Experiment zustimmen. Eine offene Kommunikation über Wünsche, Grenzen und ein vereinbartes Stoppwort sind essentiell, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten zu gewährleisten. Es empfiehlt sich, vorab zu klären, bei welcher Intensität der Schläge Unbehagen entsteht und welche Bereiche besonders erregend sind. Dies kann durch vorsichtiges Ausprobieren geschehen.
Einige praktische Tipps: Zunächst sollte man sich auf ein sicheres Codewort einigen, das signalisiert, wann eine Grenze erreicht ist. Des Weiteren ist es ratsam, die Empfindlichkeit und Vorlieben bezüglich der Schlagintensität und -position im Vorfeld zu erkunden. Der Po bietet sich aufgrund seiner Beschaffenheit und Sensibilität als ideale Stelle für Spanking an, wobei die Präferenzen für die Schlagrichtung individuell sind.
Werkzeuge und Positionen fürs Spanking
Die eigene Hand ist das einfachste und intuitivste Werkzeug für Spanking. Sie ermöglicht eine direkte Kontrolle über die Stärke und den Ort der Schläge und erlaubt zudem eine unmittelbare Rückmeldung durch das eigene Empfinden. Neben der Hand gibt es eine Vielzahl an Hilfsmitteln wie Peitschen, Paddel oder Rohrstöcke, die jedoch mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der eigenen Erfahrung eingesetzt werden sollten. Nach dem Spanking ist es wichtig, dem gezeichneten Bereich Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit zu schenken, um das Erlebnis abzurunden.
Beliebte Positionen für Spanking reichen von klassischen Stellungen wie dem Doggy Style bis hin zu kreativeren Anordnungen, bei denen der devote Partner beispielsweise über das Knie gelegt wird oder in der Hocke verweilt. Die Wahl der Position sollte auf Komfort, Zugänglichkeit und persönlicher Vorliebe basieren. Es ist nicht notwendig, sich auf eine einzige Position zu beschränken, und viele Paare finden Freude daran, verschiedene Stellungen auszuprobieren und zu wechseln.
Spanking kann eine aufregende Ergänzung zum Liebesspiel sein, vorausgesetzt, es wird mit Respekt, Einverständnis und Achtsamkeit praktiziert. Die Entdeckung der eigenen und der Grenzen des Partners kann zu einer intensiveren und erfüllenderen sexuellen Erfahrung führen.