Smegma, ein Begriff mit griechischen Wurzeln, der "Seife" oder "Salbe" bedeutet, setzt sich aus Hautfetten, abgestorbenen Hautschuppen, sowie Urin- und bei Männern auch Sperma-Resten zusammen. Es bildet einen fruchtbaren Boden für die Vermehrung von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Daher ist es entscheidend, die Genitalien regelmäßig zu säubern, um Infektionen vorzubeugen. Ohne angemessene Hygiene kann Smegma bei jedem auftreten, wird aber vor allem bei Vernachlässigung der Körperpflege sichtbar.
Im Volksmund wird Smegma wegen seines unangenehmen Geruchs auch als "Eichelkäse" oder "Nillenkäse" bezeichnet. Es präsentiert sich in einer weißlich-gelben, krümeligen Form und fungiert als natürlicher Schutzfilm.
Smegma bei Frauen
Bei Frauen akkumuliert sich Smegma vorwiegend zwischen den inneren und äußeren Labien sowie um die Klitorisvorhaut.
Smegma bei Männern
Bei Männern mit Vorhaut sammelt sich der sogenannte Eichelkäse zwischen der Vorhaut und der Eichel. Männer, die nicht beschnitten sind, müssen zur Reinigung die Vorhaut zurückziehen. Beschnittene Männer hingegen haben weniger Probleme mit der Ansammlung von Smegma, da es bei der täglichen Dusche meist automatisch entfernt wird. Eine Verengung der Vorhaut, bekannt als Phimose, kann die gründliche Entfernung von Smegma erschweren und das Entzündungsrisiko erhöhen.
Gesundheitsrisiken durch Smegma
Obwohl Smegma an sich nicht als krebserregend gilt, kann die Vernachlässigung seiner Entfernung das Risiko für Genitalinfektionen erhöhen. Experten vermuten zudem einen Zusammenhang zwischen der Ansammlung von Smegma und der Entwicklung von Peniskrebs. Nicht beschnittene Männer sind einem höheren Risiko ausgesetzt, an Peniskrebs zu erkranken, im Vergleich zu Männern, die in jungen Jahren beschnitten wurden. Die Abwesenheit einer Vorhaut bei beschnittenen Männern verhindert die Ansammlung von Smegma, was die Theorie stützt, dass langanhaltende Entzündungen durch Smegma einen Risikofaktor für Peniskrebs darstellen können.